Einer flog über das Kuckucksnest

Schauspiel von Dale Wasserman

Inhalt

Dale Wasserman dramatisierte den gleichnamigen Roman von Ken Kesey, Uraufführung 1962, mit Kirk Douglas in der Hauptrolle. 1975 räumte die legendäre Verfilmung unter der Regie von Miloš Forman mit Jack Nickolson in der Hauptrolle fünf Oscars ab.

Wenn  Amerikaner sich an die Stirn tippen und cuckoo sagen, meinen sie bekloppt. Das Nest der Bekloppten also. Da der Kuckuck kein Nest baut, stellt sich die Frage: Gehören die cuckooes überhaupt in dieses Nest? 

Der kleine Ganove Randle  Mc Murphy  spielt den Verrückten, um einer Strafe im Arbeitslager zu entgehen, die er zur Genüge kennt. Tatsächlich wird er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Dort kommt es schnell zur Konfrontation mit der macht-habenden Oberschwester Rached.

McMurphy weckt die anderen Patienten aus ihrer Lethargie, entfacht erneut ihre Lebenslust und probt mit ihnen den Aufstand. Eine besondere Freundschaft entwickelt sich zwischen ihm und dem taubstummen Indianer Bromden. Aber es unterlaufen McMurphy fatale Denkfehler … 

Chefärztin Dr. Spivey erklärt ihren Patienten: „… dass diese Station ein Abbild der Gesellschaft im Kleinen ist.“

So ist dieses Stück als Parabel zu verstehen, in der ein freier Geist sich gegen ein geschlossenes System auflehnt. Oberschwester Rached ist die Übermutter und Mc Murphy ist der Huck Finn, der aus ihrer Version von Zivilisation ausbrechen will. Und die Machthaber wirken dagegen.

Besetzung

Randle McMurphy           Karsten Dolde

Oberschwester Rached   Lu Hutzler

Häuptling Bromden          Axel Bedbur

Dr. Spivey/Sandra              Erika Ebel

Pfleger War-Will                Stefan Geißler/Bernhard Neef

Schwester Flinn/Candy Starr    Iris Frey

Schwester Turkle             Gisela Dittler

Dale Harding                     Michael Huber

Billy Bibbit                          Andreas Schüle

Cheswick                           Horst Huth

Martini                               Klaus Kaltenbach 

 

Bühnenbau-Leitung:  Walter Lederer

Ton/Licht:  Michael Schneid, Walter Lederer

Soufflage:  Connie Schüle

Regie, Bühnenbild:  Thorsten Kreilos

Fotos

Kritik 

Rhein-Neckar-Zeitung vom 21.1.2020

Video